Am 1. April 2015 eröfffnete mit dem Gesundheitszentrum Marburg ein nicht nur technisch innovatives Projekt, dessen anspruchsvolle und hochmoderne Klimatisierung durch Kälte- und Klimatechnik Spörck umgesetzt werden konnte.

Die Besonderheit des Projektes lag darin, dass die Heizung des Neubaus nicht wie oft üblich über Heizkörper erfolgt, sondern über einzelne Klimakassetten, die gleichzeitig Heizen, Lüften und bei Bedarf auch Klimatisieren.
Eine Herausforderung lag in der anspruchsvoll geplanten Belüftungstechnik des Gesundheitszentrums.
Alle zehn Praxen des Gesundheitszentrums sind mit eigenen, einzeln steuerbaren Belüftungsanlagen ausgestattet. Auch hier liegt die Besonderheit in der energetischen Finesse: Über 90 Prozent der Wärme aus der verbrauchten Luft werden durch Wärmerückgewinnung wieder verwendet, um die frische Zuluft vorzuwärmen.

Dazu wurden im Gebäude insgesamt 124 Klimakassetten montiert die die Luft ansaugen, filtern und je nach Wunsch entweder kalt oder warm abgeben. Die Kältezentrale der Anlage liegt dabei im Bestandsgebäude. Energetisch sehr interessant: Beim Kühlen des Ärztehauses wird die entstehende Abwärme abgeführt, mit der wiederum das benötigte Wasser der Duschen, der Sauna und des Schwimmbades im Bestandsgebäude nebenan erhitzt wird.

Nur durch die Verbindung der beiden Gebäude kann man die entstandene Wärme derart sinnvoll nutzen – eine technische Lösung, die bei einer baulichen Maßnahme am Bestand bereits zwei Jahre zuvor vorbereitet worden war. Durch diesen Weitblick wurde gewährleistet, dass ein Gebäude mit einem hohen Energiebedarf von einem zweiten Gebäude gespeist wird, das mit neuester Technik mehr Energie produziert als es selbst benötigt.

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